Montag, 15. August 2022

Hurra - ein Welpe zieht ein!

Wie aufregend es ist, wenn ein neues Familienmitglied einzieht. Riesen Vorfreude und man kann es kaum erwarten, bis es endlich soweit ist! Die Überlegungen, was zu einem passt und ob man alles organisiert bekommt, sind abgeschlossen und der passende Gefährte ausgesucht. 

 

So war es auch bei uns. Der kleine Rio ist vor ein paar Wochen eingezogen - unsere Nala hat nun also Sheltieverstärkung bekommen 😊 und es läuft wirklich gut. Die ersten Tage sind natürlich ungewohnt und es muss sich alles erst einspielen, aber wenn man sich gut vorbereitet, kann eigentlich nichts schief gehen 😉

Bei uns war es ja nun so, dass schon ein erwachsener Hund da war und wir auch schon immer Hunde hatten. Das ist natürlich nochmal eine andere Ausgangslage, wie beim ersten Hund. Besonders auch, da unser Alltag und auch unser Haushalt bereits auf ein Leben mit Hund ausgerichtet sind.

Die beste Neuerung bei uns war tatsächlich die Anschaffung eines Welpengitters. Dafür hatte ich mich entschieden, um den Ersthund Nala zwischendurch vor dem Welpen „schützen“ zu können. Es ist nun aber auch praktischer Rückzugsort für den kleinen Neuling.  

Doch was sollte man zudem beachten und vorbereiten, wenn ein Welpe einzieht?

Wichtig ist es, bereits vorab eine gewisse Grundausstattung anzuschaffen und sowohl Haus oder Wohnung, als auch Garten oder Balkon „welpensicher“ zu machen. Denn eins steht fest – mit dem Einzug des Welpen bleibt nichts, wie es war 😊

Welpen sind neugierig, wollen etwas erleben und können den Alltag ganz schön auf den Kopf stellen. Sobald der kleine Hund mal da ist, bleibt keine Zeit mehr für die Organisation. Also schadet eine gewisse Vorbereitung nicht.

Besonders wichtig ist es, die Wohnung oder das Haus und Garten oder Balkon auf Gefahrenquellen zu untersuchen und entsprechend zu sichern. Auch, wenn bereits ein Hund im Haushalt lebt. Denn einen „funktionierenden“ erwachsenen Hund interessieren oftmals Löcher im Zaun oder rumstehende Schuhe nicht (mehr). Ein Welpe hingegen ist schnell mal durch den Zaun geschlüpft oder hat den ein oder anderen Schuh zerstört.

Neben Löchern im Zaun, Treppen, Kabeln oder offenen Steckdosen, sollte auch darauf geachtet werden, potentiell giftige Mittel, wie Reinigungsmittel und Medikamente für den Hund unzugänglich zu machen. Es gibt auch einige Lebensmittel, die für Hunde schädlich sein können. Darüber sollte man sich erkundigen, ggf. auch beim Tierarzt.

Als Grundausstattung sind Näpfe, Hundebett und Geschirr mit Leine unerlässlich. Ebenso sollten Spielzeuge und Kauutensilien bei einem Welpen nicht fehlen sowie auch Pflegeprodukte und eine kleine Notfallapotheke.

Bevor man seinen Hundenachwuchs abholt, muss man sich zudem um die richtige Transportmöglichkeit kümmern. Hier sind Transportboxen für das Auto meistens eine gute Lösung. Die Box kann in der ersten Zeit auch in der Wohnung oder im Haus als Rückzugs- oder Ruheort zum Schlafen dienen.

Eine Auswahl an Pflege- und Transportartikeln findet ihr z.B. hier:

Zoo&Gartenbedarf München/Hunde 

Wenn der Haushalt gesichert und die Grundausstattung besorgt ist, sollte man sich auch bereits im Vorfeld nach einem Tierarzt und einer Hundeschule in der Nähe umsehen sowie sich um die erforderlichen Versicherungen und Anmeldungen für den Hund kümmern. Dabei sind besonders eine Haftpflichtversicherung und auch das Beantragen einer Hundemarke wichtig.

Und last but not least – die Auswahl des richtigen Futters für den Welpen. Meist eine nicht einfache Entscheidung, da es sehr viele Sorten und Hersteller gibt. Allein schon zu entscheiden, ob der Hund Trocken- oder Nassfutter bekommen soll, ist nicht leicht. In der Eingewöhnungsphase ist es ratsam, zunächst das Futter weiterzugeben, das der Züchter oder die Auffangstation bislang gefüttert hat und das der oder die Kleine bereits kennt.

Für den Welpen ist bei seinem Einzug ohnehin alles neu und ungewohnt – Geräusche, Gerüche, der ganze Alltag. Daher ist es wichtig, ihm Zeit zu geben, sich an alles Schritt für Schritt zu gewöhnen und seine neue Umgebung in Ruhe erkunden zu können. Gerade in den ersten Wochen sollte man genügend Zeit mit dem Welpen verbringen, damit ihm die Eingewöhnung leichter fällt. Und besonders das „alleine lassen“ muss langsam und mit Bedacht geübt werden! Spaziergänge sollten am Anfang gut dosiert und Treppen gemieden werden, um die Gelenke und Knochen nicht zu überlasten. Auch viel Schlaf ist wichtig und es sollte mit dem Welpen auch mal „Ruhe geben“ geübt werden. Dazu das Bettchen oder die Hundebox am besten in einem ruhigen Bereich des Raumes platzieren.

Bei Rio klappt das alles schon ganz gut, nur an der Stubenreinheit müssen wir noch etwas arbeiten 😊 und da sich immer wieder was Neues ergibt, bin ich um den regelmäßigen Austausch mit der Züchterin oder auch um den ein oder anderen Tipp von meiner Hundetrainerin dankbar. Unterstützung ist wichtig, auch wenn man schon Hundeerfahrung hat. Denn jeder Hund ist anders und wenn man selbst mit drinsteckt, sieht man viele Dinge nicht.  So kann man die Zeit mit seinem Welpen genießen und ihn Stück für Stück beim Erwachsen werden begleiten.